13.03.2023   |   Verein

Abschlussbericht zu unserem zweiten Provenienz-Projekt

Die Provenienzforscherin Dr. Andrea Richter fasst in ihrem Abschlussbericht die Ergebnisse ihrer Untersuchungen zum zweiten Provenienz-Projekt zusammen.

Als eine der ersten privat getragenen Institutionen Deutschlands stellt sich der Verein der Freunde der Staatsgalerie Stuttgart der moralisch-ethischen Verpflichtung, seine Sammlung systematisch auf NS-Raubgut zu untersuchen. Hierfür erhielt der Verein Förderung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste Magdeburg.

Von April 2019 bis September 2021 untersuchte die Provenienzforscherin Dr. Andrea Richter im Rahmen eines ersten Projekts bereits 188 Kunstwerke, die vor 1945 entstanden sind und nach 1933 verkauft wurden. Die Ergebnisse dieser Forschung wurden bereits hier in einem Abschlussbericht veröffentlicht, zusammen mit einem Vortrag über die Geschichte des Vereins in der Zeit des Nationalsozialimus.

Im zweiten Projekt mit dem Titel »Systematische Provenienzprüfung der Druckgraphik im Bestand der Freunde der Staatsgalerie Stuttgart e. V.« stand nun die Druckgraphik, insgesamt 282 Einzelwerke, im Fokus der Provenienzprüfung. Von September 2021 bis Dezember 2022 wurden unter anderem einzelne Arbeiten von Martin Schonauer, Rembrandt van Rijn, Max Beckmann oder Wassily Kandinsky untersucht. Wie Dr. Andrea Richter vorgegangen ist und wie sie die Ergebnisse der Forschung einstuft, erfahren Sie im Abschlussbericht. Lesen Sie außerdem einen Artikel über die Geschichte des Vereins in der Zeit des Nationalsozialimus, den Frau Dr. Richter im Laufe des Projekts verfasst hat.

 

Dokumente, Artikel und Bücher zu den Ankäufen des Vereins