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Backgroundführung: »Glitzer und Gift der Zwanzigerjahre. George Grosz in Berlin«

Die Jungen Freunde bieten wieder eine Führung zur großen Ausstellung. Diesmal: »Glitzer und Gift der Zwanzigerjahre. George Grosz in Berlin«!

Die nächste große Ausstellung in der Staatsgalerie ruft. Ab dem 18. November ist »Glitzer und Gift der Zwanzigerjahre. George Grosz in Berlin« zu sehen. Der Künstler George Grosz ist berühmt für seine satirischen Illustrationen, die den moralischen Zerfall im Deutschland der Zwanzigerjahre thematisieren.

Grosz' Arbeiten zeigen in karikierender Verzerrung Straßenszenen, Kriegsversehrte, Prostituierte und korrupte Politiker. Wie kein anderer Künstler seiner Zeit fängt Grosz mit seinen Bildern die pulsierende Metropole Berlin ein.

Grosz skizzierte ungeschönt das Elend und die Schattenseiten seiner Zeit... Sein stilistisches Mittel: Grauen gepaart mit Humor. So machte er die Kunst zur Waffe und lüftete den klischeebesetzten glitzernden Vorhang der sogenannten »Goldenen Zwanziger«. Seine Darstellungen stoßen sowohl auf Bewunderung als auch Kritik bei Zeitgenossen – mehrfach steht er u.a. wegen »Angriffs auf die öffentliche Moral« oder »Gotteslästerung« vor Gericht.

Der Schwerpunkt der rund 100 Arbeiten, die in der Ausstellung zu sehen sind, liegt auf Grosz‘ Zeit in Berlin von 1917 bis 1933. Viele der Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken stammen aus namenhaften öffentlichen und privaten Sammlungen in Europa und Amerika. Die Präsentation wird um zahlreiche Arbeiten aus dem eigenen Bestand der Staatsgalerie erweitert.

 

  • Termin:
    1. Dezember 2022, 18:00 Uhr

  • Kosten:
    Mitglieder kostenfrei, Gäste 13 €

  • Treffpunkt:
    Foyer Stirling-Bau, Staatsgalerie Stuttgart

Für den Besuch gelten die aktuellen Corona-Regeln sowie die allgemeinen Hygieneregeln im Rahmen der baden-württembergischen Corona-Verordnung.

George Grosz, Der Liebeskranke, 1916, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, © Estate of George Grosz, Princeton, N.J. / VG Bild-Kunst, Bonn 2022