Kunstschätze in Burgund - Teil 2

Morgens Fahrt mit dem Bus von Stuttgart nach Besançon. Schon bei den Römern war die Stadt durch ihre direkte Lage am Fluss Doubs beliebt. Besançon wurde von der UNSECO gleich zweifach ausgezeichnet: als Weltkulturerbe für die von Vauban erbauten Festungsanlagen und als immaterielles Kulturerbe für seine Uhrmacherkunst. Nach einem Stadtrundgang ist Zeit für eine individuelle Mittagspause.

Wir fahren weiter nach Dijon. Bevor wir in unser Hotel in der Innenstadt einchecken, besuchen wir die Chartreuse de Champmol. Von Philipp dem Kühnen als Grabstätte für die Herzöge von Burgund gegründet, war die Kartause ein künstlerisches Zentrum, in dem französische und nordische Künstler gemeinsam arbeiteten. Von dem heute zerstörten Klosterkomplex sind zwei Hauptwerke des flämischen Bildhauers Claus Sluter übriggeblieben und heute noch zu sehen: das Kirchenportal, auf dem Philipp der Kühne und seine Frau Margarete von Flandern dargestellt sind, und der Brunnen des Moses. Der Brunnen, der mit den majestätischen Statuen von König David und Moses sowie den vier Propheten geschmückt ist, ist ein beeindruckend realistisches Beispiel für den Reichtum und die Feinheit der burgundisch-flämischen Bildhauerkunst des späten 14. Jahrhunderts.

Den ersten Tag unserer Reise lassen wir bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Morgens Fahrt nach Paray-le-Monial. Wir besichtigen die im Jahr 1107 geweihte Basilika Sacré-Cœur. Der romanische Kirchenbau ist eine vollständige Abbildung der Abtei Cluny wie sie vor ihrer Zerstörung einmal aussah, wenn auch in kleinerem Format.

Weiter in Cluny besuchen wir, nach einer individuellen Mittagspause, die Abtei. Das Benediktinerkloster wurde im Jahr 910 gegründet und galt im Mittelalter als eines der einflussreichsten religiösen Zentren. Bis zum Bau des Petersdoms in Rom war die Abtei das größte Gotteshaus des Christentums. Von der einst so mächtigen Abtei aus dem Mittelalter ist heute jedoch kaum noch etwas übrig. Dennoch bieten dieser einfache Glockenturm und die wenigen Gebäude, die vor der Zerstörung gerettet werden konnten, die Gelegenheit zu einem beeindruckenden Rundgang.

In Berzé-la-Ville besuchen anschließend wir die Chapelle des Moines. Sie beherbergt Fresken, die zu den Hauptwerken der romanischen Wandmalerei in Europa zählen.

Wir beenden den Tag mit der Besichtigung eines wahren Juwels der frühromanischen Architektur in Burgund: der Abteikirche St. Philibert in Tournus. Der karge äußere Eindruck des befestigen Kirchenkomplexes überrascht im Inneren mit einem lichtdurchfluteten Kirchenschiff und fast schwindelerregenden Gewölben.

Zurück in Dijon steht Ihnen der Abend zur freien Verfügung.

Wer Lust hat, kann morgens die Markthalle von Dijon besuchen, um einen Kaffee an der Bar zu trinken oder auch ein Souvenir für zu Hause zu besorgen: Typisch für Dijon und die Region ist das würzige Pain d’Épice, eine Art Lebkuchen, der Likör aus Schwarzen Johannisbeeren Créme de Cassis oder natürlich der Senf. Im Laufe des Morgens brechen wir nach Autun auf. Die Kathedrale St. Lazare wurde im 12. Jahrhundert erbaut und markiert mit ihrem reichen Fassadenschmuck den höchsten Platz der Oberstadt. Sie ist besonders für ihre Ausstattung aus der Hand des Bildhauers Gislebertus (12. Jh.) berühmt, der unter anderem das West-Tympanon mit dem »Jüngsten Gericht«, biblische Szenen der Kapitelle und die »Liegende Eva« schuf, die wir anschießend im Musée d’Histoire Naturelle bestaunen können.

Burgund ist aber bekanntermaßen nicht nur für seine historischen Bauten berühmt, sondern auch für seine guten Weine. Gemeinsam besichtigen wir ein Weingut, mit einer Weinprobe und anschließendem Mittagsessen. Danach geht es weiter zur Abtei von Cîteaux, dem Mutterkloster des Zisterzienserordens. Von den historischen Bauten sind eine Bibliothek aus dem 15. Jahrhundert, die in den letzten Jahren aufwendig renoviert wurde, und ein Verwaltungsgebäude aus dem 17. Jahrhundert erhalten. Berühmt ist die Abtei heute besonders auch für ihren, bei Feinschmeckern beliebten Käse, den Fromage de Cîteaux. Anschließend Rückfahrt nach Dijon.

Der Rest des Tages können Sie frei gestalten.

Wir checken morgens aus dem Hotel aus, verstauen das Gepäck in unserem Reisebus und fahren nach Beaune. Bei einem Stadtrundgang erfahren wir mehr über die Hauptstadt der Burgunderweine und besuchen das Museum Hotel de Dieu. Das ehemalige Krankenhaus aus dem 15. Jahrhundert besticht durch seine Dächer mit farbenfrohen, geometrisch angeordneten Ziegeln. Es beherbergt heute viele überragende Meisterwerke. Ein besonderes Highlight ist »Das Jüngste Gericht« von Rogier van der Weyden.

Rückfahrt nach Stuttgart

• Fahrt im Reisebus der Komfort-Klasse ab/bis Stuttgart
• 3 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer Standard mit Bad oder Dusche/WC im 4* Hotel Aloft in Dijon (Einzelzimmer mit Zuschlag)
• 1 mehrgängiges Abendessen im Restaurant (ohne Getränke)
• Weingutbesichtigung mit Verkostung und Mittagessen
• Rundfahrten, Transfers und Eintrittsgelder laut Programm
• Quietvox-Audiosystem
• Trinkgeld für den Busfahrer
• Digitale Reiseeinführung via Zoom voraussichtlich mit Anette Ochsenwadel M.A.
• qualifizierte kunsthistorische Reiseleitung: vorgesehen ist Anette Ochsenwadel M.A.

4* Hotel Aloft Dijon

Das Hotel liegt am Place Grangier, im Herzen von Dijon. Das 1907 als Hôtel des Postes eröffnete Gebäude, besticht heute durch Design und Technologie. Ein Innenpool, Dampfbad, Whirlpool, Sauna und Fitnessraum bieten Zeit für Entspannung. Die klimatisierten Zimmer sind mit allen Annehmlichkeiten eines 4-Sterne-Hotels ausgestattet.

- Änderungen vorbehalten -

Donnerstag, 09.10.25

Stuttgart ab 07.30 Uhr
Dijon an ca. 16.30 Uhr

Sonntag, 12.10.25

Beaune ab 14.00 Uhr
Stuttgart an ca. 21.00 Uhr

Diese Reise ist allgemein nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Bitte kontaktieren Sie uns bei Bedarf, um hierzu genauere Informationen zu erhalten.

Während der Reise werden Fotos gemacht. Durch die Teilnahme erklären Sie sich mit einer möglichen Veröffentlichung in Print, Web und Social Media der Freunde der Staatsgalerie Stuttgart e.V. einverstanden. Falls Sie nicht fotografiert werden möchten, sprechen Sie uns während der Reise bitte direkt an.

Veranstalter dieser Reise ist die Alegroreisen Seidel & Lippmann GbR, Prenzlauer Allee 186, 10405 Berlin. Die Freunde der Staatsgalerie Stuttgart treten lediglich als Vermittler auf.

Hier können Sie sich die Reisebedingungen des Veranstalters und das Formblatt für Pauschalreisen herunterladen.

Zahlungen sind nur bei Vorliegen des Sicherungsscheines (wird mit der Reisebestätigung versandt) im Sinne des § 651 r Abs. 3 BGB fällig. Bei Vertragsschluss wird eine Anzahlung von 20% des Reisepreises fällig. Der restliche Reisepreis wird vier Wochen vor Reiseantritt fällig.