Jugendstil in Brüssel - Auf den Spuren Victor Hortas

Am Morgen Fahrt mit der Bahn über Frankfurt nach Brüssel. Taxitransfer zu unserem zentral gelegenen Hotel. Wir deponieren das Gepäck und spazieren vorbei an der gotischen Kathedrale St. Michel zum prunkvollen Grand’ Place, der Visitenkarte Brüssels. Besonders eindrucksvoll ist die Fassade des gotischen Rathauses. Ihre Pracht zeugt davon, wie reich Brüssel einst durch den Tuchhandel war. Rund um den Markt reihen sich die barocken Zunfthäuser mit ihren verzierten Giebeln aneinander.

Unser Spaziergang führt uns weiter zu den edlen Galéries Royales Saint-Hubert des mondänen Brüssels des 19. Jahrhunderts. Die Eisen-Glas-Konstruktion von 1847 mit der eleganten Fassade gehört zu den ältesten Einkaufspassagen Europas. Hier ist Zeit für eine Stärkung in einem der einladenden Cafés.

Zum Ende unseres Spaziergangs erreichen wir das Belgische Comic-Zentrum. Comics gehören zum belgischen Kulturerbe wie Pralinen, Spitze und Bier. Doch uns interessiert vor allem das Gebäude. Das ehemalige »Stoffhaus Wauquez« aus dem Jahre 1906 stammt von dem berühmten Jugendstil-Architekten Victor Horta, dem wir auf unserer Reise noch so manches Mal begegnen werden. Horta erfand einen auf der Arabeske beruhenden Stil und revolutionierte durch den Einsatz einer Lichtkuppel den traditionellen Grundriss des bürgerlichen Hauses. Sein Anspruch war es, Kunst und Innenausstattung zu einem Gesamtkunstwerk zusammenzufügen, das das tägliche Leben zu einer ästhetischen Erfahrung machte.

Mit einem gemeinsamen Abendessen endet dieser Besichtigungstag.

Unser Tag beginnt mit einer Symphonie der Farben, Vo­luten und Lichteffekte im Maison Max Hallet. Das Wohn­haus von Victor Horta erbaute Wohnhaus mit Anwaltskanzlei stammt aus dem Jahr 1904.

Von dort sind es nur einige Minuten bis zum Hôtel Solvay, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Das luxuriöse Anwesen entstand 1894 für den Sohn des Unternehmers Ernest Solvay. Erdacht und erbaut wurde es von Victor Horta, dem bei der Ausgestaltung vollkommen freie Hand gelassen wurde. Im Inneren bestaunen wir die bis ins kleinste Detail durchdachte Innenausstattung.

Wir spazieren vorbei am Hôtel Tassel, das zählt ebenfalls zum Weltkulturerbe zählt. Da es sich in Privatbesitz befindet, betrachten wir es intensiv von außen — bereits die Fassade ist ein wahres Meisterwerk. Das Hôtel Tassel ist das erste Wohnhaus, bei dem Victor Horta 1893 seine Theorien in die Praxis umsetzte.

Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Falls Sie Lust auf noch mehr Jugendstil haben, steht Ihnen unser Reiseleiter Andreas Pinczewski mit dem ein oder anderem interessante Tipp zur Seite. Oder vielleicht wollen Sie Brüssel auf eigene Faust erkunden?

Als erstes steht heute das Horta Museum auf unserem Programm - ein weiterer Glanzpunkt unserer Reise. Der Meister selbst bezog 1901 sein Wohnhaus und Atelier, das ebenfalls bereits auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO steht. Das Museum zeigt viele Dokumente aus Hortas Leben und Schaffen. Es bietet außerdem die seltene Gelegenheit, ein Horta-Haus bis in die entlegensten Winkel kennenzulernen.

Mit der Metro fahren wir weiter an den Place Marie Louise. Zusammen mit dem Place Ambiorix bildet er eine große Parkanlage, an deren Rändern sich viele eindrückliche Beispiele für Wohnhäuser des Jugendstils und der frühen Moderne von weniger bekannten, aber nicht minder interessanten Architekten wie Gustav Strauven, Paul Hamesse und Léon Govaerts aneinanderreihen. Von innen schauen wir uns das Hôtel van Eetvelde an, ein weiteres Meisterstück Victor Hortas, das ebenfalls zum Weltkulturerbe zählt. Das 1895 fertiggestellte Herrenhaus baute Horta für Edmond van Eetvelde, damaliger Generalsekretär des Unabhängigen Staates Kongo. Sein Wunsch an Horta war eine Residenz im innovativen Stil. Sie werden sehen, dass das exzellent gelungen ist.

Anschließend bringt uns die Metro in den Stadtteil Molenbeek. Dort steht die Kirche St. Jean Baptiste, erbaut in den Jahren 1931/32. Als eindrückliches Beispiel für das späte Art Déco wurde sie als erste Kirche in Brüssel gänzlich aus Stahlbeton errichtet. Neben ihrer expressionistischen Form ist die Gestaltung der modernistischen Uhr auf dem Kirchturm besonders sehenswert.

Am Abend treffen wir uns für ein gemeinsames Abschiedsessen am Hotel.

Auf dem Weg zu den Königlichen Kunstmuseen passieren wir das »Palais des Beaux Arts«. Horta erbaute den Kunstpalast zwischen 1922 und 1928. Das Gebäude ist jedoch mit den reinen Jugendstilbauten seiner frühen Jahre nicht vergleichbar, da er angehalten war, sich dem klassizistischen Ensemble der Place Royale anzupassen. Wenig entfernt liegt das »Musikinstrumente Museum«, das letzte Beispiel unserer Reise für die Brüsseler Architektur des frühen 20. Jahrhunderts. Das ehemalige Kaufhaus »Old England« erbaute der Architekt Paul Saintenoy 1899 und schuf damit eine verblüffende Mischung aus Jugendstil und Historismus. Wir werfen einen Blick in das wunderbare Gebäude und bemerken den Unterschied zu den reinen Jugendstilbauten, die wir an den vergangenen Tagen besichtigt haben.

Anschließend nehmen wir uns Zeit für die Königlichen Kunstmuseen. Das Ensemble aus verschiedenen Museen ist enorm. Wir haben eine Auswahl getroffen und konzentrieren uns auf die Sammlung der Alten Meister. Als Höhepunkte der Sammlung sind die Gemälde der ehemaligen südlichen Niederlande zu nennen von Rogier van der Weyden, Hans Memling, Pieter Brueghel d. Ä. und d. J., Peter Paul Rubens, Jacob Jordaens und Anthonis van Dyck.

Zum Abschluss unseres Programms spazieren wir über die Place Royale mit dem Königspalast und der Jakobskirche mit ihrer imposanten Fassade.

Am späten Nachmittag Rückfahrt mit der Bahn von Brüssel über Siegburg nach Stuttgart.

• Bahnfahrt mit dem ICE von Stuttgart Hbf über Frankfurt nach Brüssel Midi und zurück über Siegburg jeweils in der 1. Klasse
• 3 Übernachtungen mit Frühstück im 3* Hotel Motel One Brussels
• 2 Abendessen im Restaurant
• Führungen und Eintrittsgelder laut Programm
• ÖPNV-Ticket an Tag 2+3
• Quietvox Audioanlage
• qualifizierte kunsthistorische Reiseleitung: vorgesehen ist Andreas Pinczewski M.A.

• Der Reiseveranstalter empfiehlt den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, die er Ihnen gerne anbietet. Diese ist nicht obligatorischer Bestandteil der Reiseleistungen.

Motel One Brussels

Das Design-Hotel liegt sehr zentral nur 10 Gehminuten entfernt vom Grand‘ Place entfernt. In der Nähe des Hotels liegt der Parc de Bruxelles, eine grüne Oase mitten in der Großstadt. Die modern eingerichteten Zimmer sind schallisoliert und verfügen über einen Flachbild-TV. Alle Zimmer sind mit einer zentralen Klimaanlage ausge­stattet. Das reichhaltige Frühstücksbuffet bietet viele Bio-Produkte. Die Lounge des Hotels lädt am Ende des Tages zum Entspannen ein.

Hinfahrt: Donnerstag, 22. Juni 2023

ab Stuttgart Hbf 07.51 Uhr (Treffpunkt am Kopf des Gleises)

an Frankfurt Flughafen 09.06 Uhr

ab Frankfurt Flughafen 10.42 Uhr

an Bruxelles Midi 13.35 Uhr

Rückfahrt: Sonntag, 25. Juni 2023

ab Bruxelles Midi 16.25 Uhr

an Frankfurt Hbf 19.31 Uhr

ab Frankfurt Hbf 20.20 Uhr

an Stuttgart Hbf 21.55 Uhr

Wir werden in Brüssel ausschließlich zu Fuß unterwegs sein. Sie müssen mit Fußwegen zu den Besichtigungsorten sowie mit ca. 2-stündigen Besichtigungen in den Museen rechnen. Diese Reise ist daher nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Bitte kontaktieren Sie uns bei Bedarf, um hierzu genauere Informationen zu erhalten.

Die Reise findet unter Einhaltung der zum Reisezeitraum geltenden gesetzlichen Bestimmungen statt. Zur Einhaltung sind die Reiseteilnehmerinnen und Reiseteilnehmer selbst verpflichtet.

Veranstalter dieser Reise ist die IFT Reiseagentur , Loehrsweg 11, 20249 Hamburg. Die Freunde der Staatsgalerie Stuttgart treten lediglich als Vermittler auf. Hier finden Sie die Reisebedingungen des Veranstalters und das Formblatt Pauschalreise.

Die Änderung einzelner Programmpunkt berechtigt nicht zur Stornierung.

Zahlungen sind nur bei Vorliegen des Sicherungsscheines (wird mit der Reisebestätigung versandt) im Sinne des § 651 r BGB fällig. Bei Vertragsschluss wird eine Anzahlung von 45% des Reisepreises fällig, zahlbar innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Reisebestätigung. Der restliche Reisepreis ist bis 31 Tage vor Abreise fällig.

Abweichend von den allgemeinen Geschäftsbedingungen der IFT Reiseagentur fallen bei Nichtantritt der Reise folgende Entschädigungspauschalen an:

Bei einer Stornierung
ab Buchung: 45 %
ab 61 Tage vor Abreise: 75 %
ab 31 Tage vor Abreise: 95 %
des Gesamtreisepreises.