Kunstschätze in Burgund – Teil 1

Morgens Fahrt mit dem Bus von Stuttgart nach Montbéliard. Das Städtchen liegt ungefähr auf der Hälfte der Strecke und bietet sich hervorragend für einen Rundgang auf den Spuren des Württembergischen Hofbaumeisters Heinrich Schickhardt an. Dessen Talent als Architekt und Stadtplaner ist es zu verdanken, dass die mittelalterliche Stadt unter der Herrschaft Herzog Friedrich I. von Württemberg in eine Renaissancestadt umgebaut wurde. Im Anschluss ist Zeit für eine Mittagspause. Wir setzen unsere Reise fort und erreichen Dijon am späten Nachmittag Nach dem Check-In unternehmen wir einen ersten Rundgang durch die Hauptstadt Burgunds.

Den Tag lassen wir bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Morgens fahren wir nach Flavigny-sur-Ozerain, das zu den „Plus beaux villages de France“ gehört. Ein Spaziergang durch durch die mittelalterlichen Gassen des Drehorts des Filmes „Chocolat“ mit Juliette Binoche aus dem Jahr 2000 eignet sich hervorragend, um einen Eindruck eines typischen burgundischen Ortes zu bekommen. Von hier stammen auch die berühmten „Anis de Flavigny“. Mittags sind wir auf einem Weingut in der Nähe zu Gast. Neben einem Mittagsimbiss erwarten uns dort auch der eine oder andere gute Tropfen zur Probe. Am Nachmittag besichtigen wir zunächst das Renaissanceschloss von Ancy-le Franc. Der beeindruckende Palast ist ein Meisterwerk Serlios, des italienischen Architekten König Franz I. Erbaut inmitten eines großen Parks beherbergt es eine der größten Sammlungen von Wandmalereien aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Der Höhepunkt des Besichtigungstages erwartet uns zum Schluss: Die Abtei von Fontenay. In der Abgeschiedenheit der Natur des Auxois liegt diese zisterziensische Abtei, die trotz ihrer 900jährigen Geschichte fast vollkommen intakt geblieben ist und daher zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt wurde. Ein einfaches Leben nach strengen Regeln, eine klare, schmucklose Architektur: Die im Jahre 1118 vom Heiligen Bernhard von Clairvaux gegründete Abtei ist ein Paradebeispiel der Zisterzienser-Baukunst.

Der Abend steht zur freien Verfügung.

Unser Bus bringt uns morgens nach Auxerre. Nähert man sich dem Städtchen von der Flussseite, fällt einem die hoch auf dem Hügel thronende gotische Kathedrale St-Étienne ins Auge. Die Kirche gilt als bedeutendste gotische Kathedrale des Burgunds, obwohl der Südturm unvollendet blieb. Berühmt sind ihre leuchtenden Glasfenster am Chorumgang aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Besonders sehenswert ist ein romanisches Fresko in der Krypta aus dem 11. Jahrhundert, das Christus auf einem weißen Pferd zeigt. Anschließend besichtigen wir die Abtei St. Germain. Die über 1000 Jahre alte Anlage der Abtei ist fast vollständig erhalten. Ihre Krypta aus dem 9. Jahrhundert ist mit den ältesten Wandmalereien verziert, die bisher in Frankreich entdeckt wurden. Nach einer Mittagspause fahren wir weiter nach Vézelay, einem der schönsten Dörfer Frankreichs. Schon von Weitem erblickt man die Basilika Ste. Marie-Madeleine. Neben der faszinierenden Lichtstimmung und der gelungenen Verbindung von Romanik und Frühgotik sind es vor allem die kunstfertigen Kapitelle, die Vézelay weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt machten. Sie stammen ausnahmslos aus der Bauphase 1125 bis 1140. Von den mehr als hundert Kapitellen des Hauptschiffs sind fast alle im Original erhalten. Unsere Rückfahrt nach Dijon führt uns über Saulieu. Die dortige Abteikirche St. Andoche ist ein wahres Kleinod. Sie zählt zu den bedeutendsten romanischen Kirchenbauten des Burgunds und ist vor allem wegen der beeindruckenden Steinmetzarbeiten ihrer Kapitelle berühmt.

Den letzten Abend unserer Reise genießen wir bei einem gemeinsamen Abendessen.

Wir checken morgens aus dem Hotel aus und verstauen das Gepäck in unserem Reisebus. Bevor wir Dijon verlassen steht noch ein absolutes Highlight auf unserem Programm: Das Musée des Beaux-Arts de Dijon. Das erst kürzlich renovierte Museum befindet sich im Ostflügel des ehemaligen Palasts der Herzöge von Burgund und ist eines der ältesten und renommiertesten Kunstmuseen Frankreichs. Es beherbergt Kunstwerke aus altägyptischer Zeit bis zum 20. Jahrhundert Schwerpunkte der Sammlung sind die burgundische Kunst des Spätmittelalters, französische Skulptur und Malerei des 17., 18. und 19. Jahrhunderts sowie Werke regionaler Künstler. Das Herzstück des Museums ist zweifelsohne der beeindruckende Gardensaal. Er wurde im spätgotischen Flamboyant-Stil des 15. Jahrhunderts erbaut und beherbergt die Gräber der Herzöge von Burgund, die als Meisterwerke der mittelalterlichen Grabkunst gelten.

Nach einem kleinen Mittagsimbiss Rückfahrt nach Stuttgart.

Hotel Mama Shelter Dijon ****:

Das Mama Shelter Dijon ist ein modernes und stilvolles 4-Sterne-Hotel. Mit seiner zentralen Lage bietet es den perfekten Ausgangspunkt für unseren Aufenthalt. Die Zimmer sind klimatisiert und komfortabel eingerichtet. Das Hotel bietet ein umfangreiches Frühstücksbuffet und hat ein eigenes Restaurant.

- Änderungen vorbehalten –

Donnerstag, 10.10.2024

Stuttgart      ab 08:00 Uhr

Dijon           an ca. 16:30 Uhr

Sonntag, 13.10.2024

Dijon           ab ca. 14:00 Uhr

Stuttgart      an ca. 21:00 Uhr

Wir werden in Burgund viel zu Fuß unterwegs sein. Sie müssen mit Fußwegen zu den Besichtigungsorten sowie mit ca. 2-stündigen Besichtigungen an den einzelnen Besichtigungsorten rechnen. Diese Reise ist daher für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet. Bitte kontaktieren Sie uns bei Bedarf, um hierzu genauere Informationen zu erhalten.

Veranstalter dieser Reise ist die Alegroreisen Britta Seidel und Gret Lippmann GbR, Pappelallee 78/79, 10437 Berlin.

Die Freunde der Staatsgalerie Stuttgart treten lediglich als Vermittler auf. Hier können Sie sich die Reisebedingungen des Veranstalters und das Formblatt für Pauschalreisen herunterladen.

Zahlungen sind nur bei Vorliegen des Sicherungsscheines (wird mit der Reisebestätigung versandt) im Sinne des § 651 r Abs. 3 BGB fällig. Bei Vertragsschluss wird eine Anzahlung von 20% des Reiseprei-ses fällig. Der restliche Reisepreis wird vier Wochen vor Reiseantritt fällig.